Barhufbearbeitung

Bei kleinen und großen Patienten gehe ich individuell auf die vorhandenen Problematiken ein. Die Bearbeitung erfolgt nicht nach einem bestimmten Schema, sondern wird auf das Pferd, die Haltung und Nutzung zugeschnitten. Dabei bringe ich immer genug Zeit mit, sodass die Bearbeitung nicht in Stress ausartet. Besondere Rücksicht nehme ich auf junge, alte oder kranke Pferde. Diese können oft die Hufe nicht hoch oder nicht lange geben und müssen zügig und tief bearbeitet werden.

 

Wir wurden bei der DHG e.V. ausgebildet, Hufprobleme zu erkennen und bearbeiten zu können. Zu den Ausbildungsthemen gehören unter anderem:

  • Hufrehe
  • Hufrollen-Syndrom
  • Risse und Spalten
  • Schiefe Hufe
  • Sehnenstelzhufe (Bockhuf)
  • Fohlenhufe
  • Eselhufe
  • Strahlfäule und Hufkrebs

 

 

Da bei der Bearbeitung keine Stellungsveränderungen vorgenommen werden, sondern der Abrieb gesteuert wird, betragen die Bearbeitungsintervalle ca. fünf Wochen. Nach dieser Zeit ist der Huf so weit abgelaufen, dass die Wirkung der Bearbeitung nicht mehr anhält. Bei besonderen Hufproblemen, wie zum Beispiel Hufkrebs, werden die Intervalle auf zwei bis drei Wochen verkürzt.

 

Ein sauberer und trockener, sowie im Sommer schattiger Arbeitsplatz ist Voraussetzung.

Im Sommer wässern Sie bitte trockene Hufe mindestens 30, besser 60 Minuten vor dem Termin. Ansonsten wird ein gezieltes Bearbeiten unmöglich und abrutschende Messer werden zur Gefahr für Mensch und Tier.

Im Winter bitte ich darum, dass Hufe und Beine gesäubert und getrocknet werden, sowie Fesselbehang hochgebunden wird, damit einer optimalen Bearbeitung nichts im Wege steht.